
Nachdem die Idee für Nautipilot entstanden war, musste ich den ersten Schritt machen: Ein Prototyp. Die Mittel waren einfach, aber effektiv. Der erste Prototyp bestand aus einem Spiderman-Schwimmbrett, auf das ich eine Tupperdose klebte, die die Technik aufnehmen sollte. Die Herausforderung bestand darin, die Grundsteuerung zu testen und sicherzustellen, dass das Boot überhaupt funktionierte.
Der erste Test: Schwimmfähigkeit und Steuerung
Bevor es an komplexere Aufgaben ging, war das Hauptziel, die Schwimmfähigkeit und die Steuerung im Pool zu testen. Anstelle eines Ruders kam die Steuerung über zwei bürstenlose Motoren (Brushless Motors) und entsprechende Electronic Speed Controller (ESCs) zum Einsatz. Die Steuerung des Bootes erfolgte ausschließlich über die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der beiden Motoren, die einzeln angesteuert wurden.
Für die Tests verwendete ich zunächst eine Fernbedienung und einen RC-Empfänger, um die Motoren manuell zu kontrollieren. Das Hauptproblem war, die Motoren so zu programmieren, dass das Boot auch ohne Ruder steuerbar war – eine Herausforderung, die mehr Geduld erforderte, als ursprünglich gedacht.
Erste Pooltests: Erfolgreiche Fahrt
Die ersten Tests im Pool verliefen erstaunlich gut. Trotz der rudimentären Konstruktion und der etwas komplizierten Steuerung durch die bürstenlosen Motoren und ESCs konnte das Boot nicht nur geradeaus fahren, sondern auch Kreise drehen, indem ich die beiden Motoren unterschiedlich steuerte. Die Steuerung war zwar noch unpräzise, aber die Grundidee funktionierte.
Die Herausforderungen
- Keine präzise Steuerung: Durch das Fehlen eines Ruders war die Steuerung des Bootes ausschließlich über die Motoren gewöhnungsbedürftig. Es stellte sich heraus, dass das Boot zwar manövrierbar war, aber eine präzisere Steuerung erforderlich sein würde.
- Manuelle Kontrolle: Alles wurde noch manuell über die Fernbedienung gesteuert. Der nächste Schritt würde sein, die Steuerung zu automatisieren und die Sensoren wie GPS und Echolot zu integrieren.
Rückblickend
Der erste Prototyp war weit davon entfernt, perfekt zu sein. Aber er zeigte mir, dass die Grundidee funktionierte. Die Kombination aus einem Schwimmbrett und einer Tupperdose war zwar einfach, doch es gelang, das Boot schwimmfähig zu machen und es über die bürstenlosen Motoren und ESCs steuern zu können. Der Erfolg dieses Prototyps motivierte mich, das Projekt weiterzuentwickeln und die Technik zu verbessern.
Im nächsten Schritt ging es darum, die Sensoren zu integrieren, die Automatisierung der Fahrt zu planen und einen stabileren Bootskörper zu entwickeln. Aber der erste Test zeigte, dass die Idee realisierbar war – und das war der Startschuss.
Was kommt als Nächstes?
Im nächsten Beitrag werde ich darüber sprechen, wie ich den Prototypen weiterentwickelt habe, um von der manuellen Steuerung hin zur GPS-gestützten autonomen Fahrt zu gelangen.
Danke, dass ihr dabei seid – bleibt gespannt auf die nächsten Schritte in der Entwicklung von Nautipilot!