Integration des ESP32 und erste Datenerfassung

Nach den anfänglichen Tests und dem Aufbau des ersten Prototyps war es Zeit für den nächsten Schritt: Die Integration eines ESP32, um die ersten Daten während der Fahrt zu erfassen. Ein guter Freund kam ins Projekt, um mir bei der Programmierung und der Anbindung der Sensoren zu helfen. Das Ziel war es, weiterhin manuell zu fahren, aber dieses Mal wollten wir GPS-Daten und die Wassertiefe über ein Echolot aufzeichnen.

Die ersten Änderungen: ESP32 und Blynk-App

Der ESP32 sollte nun die Steuerung der Motoren übernehmen. Der Plan war einfach:

  • GPS sollte die Position auslesen.
  • Das Echolot sollte die Tiefe messen.
  • Gefahren wurde weiterhin manuell, aber mit der Möglichkeit, die Daten aufzuzeichnen.

Zur Steuerung nutzten wir die Blynk-App. Eine Powerbank versorgte den ESP32 mit Strom, und die Motoren wurden über den LiPo-Akku betrieben. Um die Verbindung auch über größere Distanzen zu gewährleisten, legten wir ein altes iPhone in das Boot, das als Hotspot diente. So konnten wir das Boot per Handy steuern und die Daten aus der Ferne empfangen.

Die Herausforderungen mit dem Echolot

Die Steuerung funktionierte gut, aber das Echolot bereitete uns massive Probleme. Trotz aller Bemühungen lieferte es keine zuverlässigen Tiefendaten. Zunächst dachten wir, es könnte an der zu geringen Spannung liegen, also haben wir später größere LiPo-Akkus verwendet. Doch selbst mit dieser Änderung erhielten wir keine brauchbaren Ergebnisse.

Ein weiteres Problem war die Wassertiefe im Testbecken. Da das Echolot in flachem Wasser nicht richtig funktionierte, mussten wir immer wieder zum See fahren, um dort zu testen. Insgesamt waren wir bestimmt sieben Mal am See, aber bis zum Schluss konnten wir keine sinnvollen Daten mit dem Echolot sammeln.

Rettungsaktion mitten auf dem See

Bei einem dieser Ausflüge ist das Boot mitten auf dem See plötzlich ausgefallen. Der Motor reagierte nicht mehr, und das Boot trieb einfach auf dem Wasser. Zum Glück war meine Tochter dabei, die sich mutig auf eine Luftmatratze setzte und hinausgepaddelte, um das Boot zu retten. Dank ihrer schnellen Aktion konnten wir das Boot sicher ans Ufer zurückholen – ein denkwürdiger Moment in der Entwicklung von Nautipilot.

Die Frage bleibt offen: Kaputtes Echolot oder falscher Code?

Das Echolot hatten wir gebraucht gekauft, und bis heute ist unklar, ob es kaputt ist oder ob unser Code nicht stimmte. Trotz der Frustration war das Projekt noch lange nicht am Ende – es war nur eine weitere Herausforderung, die es zu lösen galt.

Schöne Momente am See

Trotz der technischen Rückschläge waren die Ausflüge an den See immer etwas Besonderes. Wir haben das schöne Wetter genossen, oft den Sonnenuntergang beobachtet und nebenbei gegrillt. Diese Zeit hat das Projekt nicht nur vorangebracht, sondern auch einige schöne Erinnerungen geschaffen.

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